Welche Kassensysteme gibt es?
Neben der manuellen Kasse (offene Ladenkasse), gibt es drei grundlegende Arten von Kassen:
- elektronische Registrierkasse
- PC-Kasse
- POS-System
Welches System ein Unternehmer fĂŒr die KassenfĂŒhrung verwendet, wird vom Gesetzgeber nicht vorgeschrieben. Gewerbetreibende und Kleinunternehmen die den Warenverkauf oder die Dienstleistung gegen Barzahlung ĂŒblicherweise ĂŒber offene Ladenkassen abwickeln, wie zum Beispiel VerkaufsstĂ€nde auf WochenmĂ€rkten oder Volksfesten oder Kiosk-Betreiber, sind bisher noch nicht verpflichtet eine elektronische Kasse zu fĂŒhren.
Aus den GoB (GrundsĂ€tze ordnungsgemĂ€Ăer BuchfĂŒhrung) in Verbindung mit den §§ 145 ff AO ergibt sich jedoch eine gesetzliche Aufzeichnungspflicht fĂŒr jeden Bargelderlös. Die Aufzeichnungen mĂŒssen innerhalb der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist (mindestens 10 Jahre) jederzeit verfĂŒgbar sein. Das verpflichtet auch Betreiber einer offenen Ladenkasse zur vollstĂ€ndigen, detaillierten und zeitgerechten Erfassung aller baren GeschĂ€ftsvorfĂ€lle. Erfolgt der Verkauf von Waren gegen Barzahlung an eine Vielzahl von unbekannten und nicht feststellbarer Personen, darf auf die Einzelaufzeichnung der UmsĂ€tze zwar verzichtet werden. In diesem Fall mĂŒssen die Bareinnahmen aber tĂ€glich anhand eines manuellen Kassenberichts nachgewiesen werden.
Die offene Ladenkasse ist damit das aufwendigste KassenfĂŒhrungssystem. GrundsĂ€tzlich empfiehlt sich die Nutzung eines elektronischen Aufzeichnungssystems, da dieses automatisch sĂ€mtliche KassenvorgĂ€nge einzeln und detailliert aufzeichnet und gleichzeitig die gesetzlich geforderte langfristige Aufbewahrung (Speicherung) der getĂ€tigten Einzelaufzeichnungen sicherstellt.
Welche gesetzlichen Voraussetzungen mĂŒssen elektronische Kassen erfĂŒllen ?
Die GoBD und das neue Gesetz zur Registrierkassenpflicht stellen an alle elektronischen Kassensysteme erhöhte gesetzliche Anforderungen. Mit dem seit 01.01.2018 geltenden Gesetz zur Registrierkassenpflicht will der Gesetzgeber Steuerhinterziehung durch mögliche Manipulationen von elektronischen Kassen verhindern. Betreiber einer elektronischen Kasse mĂŒssen sicherstellen das ihre Kassen folgende gesetzliche Anforderungen erfĂŒllt:
- Einzelaufzeichnungspflicht sÀmtlicher Einnahmen und Ausgaben
- Nachvollziehbarkeit von Stornobuchungen und Löschungen
- Jederzeitige VerfĂŒgbarkeit und Lesbarkeit aller Daten
- Maschinelle Auswertbarkeit aller Daten
- Aufbewahrungspflicht aller Einzeldaten fĂŒr die Dauer von 10 Jahren
- Aufbewahrungspflicht aller Journal- und Auswertungsdaten
- Aufbewahrungspflicht aller Programmier- und StammdatenÀnderungsdaten
- Nachweis der Manipulationssicherheit (zertifizierte technische Sicherheitseinrichtung ab 01.01.20120)
GeschĂ€ftskonzepte fĂŒr Lieferdienste
Die Möglichkeit anstatt im Restaurant, sein Lieblingsgericht bequem zu Hause zu genieĂen, erfreut sich in Deutschland zunehmender Beliebtheit. Dies ist die Stunde der Essenslieferdienste. Die Lieferdienste arbeiten oft ĂŒber Vermittlerplattformen, die Gastronom und Verbraucher zusammenbringen. FĂŒr Essenslieferdienste gibt es im Wesentlichen zwei GeschĂ€ftskonzepte. Der Gastronom unterhĂ€lt einen eigenen Lieferdienst und liefert die bestellten Gerichte selbst aus. Oder der Gastronom schlieĂt einen Vertrag mit einem professionellen Online-Lieferservice und lĂ€sst diesen die bestellte Mahlzeit ausliefern. Der Lieferservice erhĂ€lt fĂŒr seine TĂ€tigkeit eine Provision. Dieses GeschĂ€ftskonzept hat den Vorteil dass sich der beauftragte Lieferservice um die gesamte Logistik der Essensbestellung kĂŒmmert. Von der digitalen Speisekarte, ĂŒber den Onlinebestellvorgang und der Wahl zwischen verschiedenen Zahlungsarten, bis hin zur Auslieferung der Gerichte, wird alles vom Lieferservice erledigt. Nachteil sind dabei die teilweise hohen Umsatzprovisionen.
Gastronomen mit eigenem Lieferservice können zwar unabhĂ€ngig und insbesondere auch provisionsfrei arbeiten. Dieses GeschĂ€ftskonzept hat sich fĂŒr viele Kleinunternehmer aber als zu teuer herausgestellt, da es oft nur mit einem erheblichem Mehraufwand an Verwaltung, zusĂ€tzlichem Personalbedarf und damit verbundenen weiteren Kosten betrieben werden kann. In der Regel wird die Beauftragung eines Lieferdienstes fĂŒr den Gastronom dann rentabel sein, wenn er hierdurch ein ZusatzgeschĂ€ft generieren kann, weil die Bestellungen ĂŒber den Lieferdienst zu anderen Zeiten erfolgen als der stationĂ€re Warenvertrieb, z.B. im Restaurant.
Welche Kassensysteme eignen sich fĂŒr Lieferdienste ?
Der Gesetzgeber hat es dem Unternehmer ĂŒberlassen welches System er fĂŒr seine KassenfĂŒhrung verwenden will. Beim Kauf ist aber darauf zu achten, ob das System die gesetzlichen Anforderungen und auch die Anforderungen der Branche erfĂŒllt. Digitale Systeme haben dabei entscheidende Vorteile. Sie bieten neben Rechtssicherheit, eine groĂe FunktionalitĂ€t, z.B. Ăberblick ĂŒber KassenvorgĂ€nge und BestĂ€nde, elektronische KassenabschlĂŒsse, Exportmöglichkeit von Finanzdaten und vieles mehr. Um in der digitalen Welt aber auch marktwirtschaftlich Erfolg zu haben, bedarf es einer Multikanalstrategie.
Neben dem traditionellen Restaurantbesuch ist die Onlinebestellung direkt beim Restaurant oder ĂŒber einen Lieferdienst ein boomendes GeschĂ€ftsmodell. Infolgedessen ist auch die Konkurrenz groĂ. Die VerknĂŒpfung von stationĂ€rem Verkauf, mit dem Onlineverkauf, ist auch wegen der InternetprĂ€senz in Form von Webseiten und / oder Onlineshops von immer gröĂerer marktwirtschaftlicher Bedeutung.
So bietet zum Beispiel das Lieferdienst Shopsystem von order smart mit seinem Web und App Shop, Pizza-, und Fast Food-LĂ€den, auch auch Restaurantbesitzern mit Bringservice ein mobiles System mit eigener Webseite, damit Kunden bequem von zu Hause aus, online Essen bestellen können. Um das Lieferdienst Shopsystem nutzen zu können, muss der Kunde eine Bestell-App auf seinem smart- oder Iphone installieren. Aus der mobilen Speisekarte kann das gewĂŒnschte Essen oder MenĂŒ ausgesucht, online bestellt und bargeldlos bezahlt werden. Web und App Shop setzt dabei auf gĂ€ngige Online-Bezahlsysteme wie paydirekt, PayPal, Kreditkarte, SofortĂŒberweisung und andere, bietet aber auch Mobiles Payment, eine relativ neue, speziell fĂŒr Lieferdienste entwickelte Zahlmethode. Damit können Zahlungen bequem mit dem smartphone oder Iphone von ĂŒberall durchgefĂŒhrt werden. Einfacher geht es wirklich nicht mehr.
ZusĂ€tzlich zum Shopsystem bietet order smart auch ein Kassensystem an, das speziell auf die BedĂŒrfnissen von Gastronomen und Lieferdiensten abgestimmt ist.