Wer keine Zeit oder Lust hat selbst zu kochen, hatte vor nicht allzu langer Zeit noch die Qual der Wahl: Bestelle ich mein Essen über Lieferheld, Foodora, Pizza.de oder mit der Lieferando App? Alle diese Anbieter hatten sich deutschlandweit darauf spezialisiert, Apps anzubieten, mit denen Essen direkt nach Hause bestellt werden konnte. Seit Lieferando allerdings die gesamte Konkurrenz sang und klanglos aufgekauft hat, scheinen die Verbraucher keine wirkliche Wahl mehr zu haben, wie sie ihr Essen ordern. Auch wenn die Auswahl an Apps leider drastisch nachgelassen hat, gibt es trotzdem immer noch Möglichkeiten, wie man seine liebsten Lieferdienste als Endkunde unterstützen kann.
Praktische Liefer-Apps erleichtern die Bestellung
Es gibt viele Gelegenheiten, um Essen zu bestellen. Klassisch am Sonntagabend, wenn nichts Essbares mehr im Kühlschrank zu finden ist, beim Spieleabend mit Freunden oder einfach, weil nach einem langen Arbeitstag die Lust und Zeit zum kochen fehlt. Wenn der Heißhunger auf Pizza, Pasta, Sushi oder Burger spontan kommt, ist der Griff zum Smartphone mit Liefer-App eine praktische Lösung. Durch die Liefer-Apps hat außerdem das Speisekarten-Chaos in der heimischen Küchenschublade ein Ende. Wer Hunger hat, nimmt einfach sein Smartphone zur Hand, wählt aus der Speisekarte das Essen aus und bestellt schnell und einfach beim Lieferdienst seiner Wahl. Durch die Bestellung per App gibt es auch keine Missverständnisse am Telefon mehr: Die Bestellung erscheint schwarz auf weiß auf dem Bildschirm des Restaurants und kann sofort zubereitet werden.
Vorteile der Bestellung per Liefer-App:
- Übersicht über Preise und Öffnungszeiten
- Aktuelle Speisekarte in der App
- Keine Missverständnisse am Telefon
- Online Payment
Welche kostenlosen Liefer-Apps gibt es aktuell?
Wie bereits erwähnt, hat die Auswahl der Liefer-App Anbieter in den vergangenen Jahren stark abgenommen. Im Wesentlichen gibt es noch drei verschiedene Möglichkeiten zur Bestellung: Lieferando, eigene Apps von Restaurants und das neue Portal hunger.de. Bei Lieferando und hunger.de handelt es sich um Plattformen, die als Vermittler eine Übersicht und die gleichzeitige Bestellmöglichkeit bei allen gelisteten Restaurants und Lieferdiensten in der Umgebung anbieten. Für diesen Service zahlen die Restaurants Provisionen an das jeweilige Portal. Einige Lieferdienste haben sich allerdings auch inzwischen eine eigene Liefer-App zugelegt, die exklusiv auf Bestellungen in deren Restaurant ausgelegt ist.
Eigene Liefer-App von order smart
Als lukrative Alternative zu Lieferando haben viele Gastronomen sich bereits dazu entschieden, eine eigene App für ihr Restaurant anzubieten. Bereitgestellt wird dieser Service z.B. von order smart, dem Spezialisten für Gastronomie Shopsysteme. Neben Liefer-Apps werden dort auch Webseiten mit integriertem Shopsystem für Lieferdienste angeboten. order smart Kunden erhalten eine benutzerfreundliche und personalisierte Liefer-App, die dem Design ihres Restaurants entspricht. Die App kann kostenlos über den App Store oder Google Play heruntergeladen werden und ermöglicht eine schnelle, einfache und unkomplizierte Bestellung, die außerdem kaum Datenvolumen benötigt. Durch die App wird die Kundenbindung gestärkt, indem gezielt Rabatte und Aktionen angeboten werden können. Natürlich ist die Benutzerfreundlichkeit der App in hohem Maße gegeben, da über 3000 Restaurants bereits diesen Service nutzen. Die ausgesprochen hohe Kundenzufriedenheit bestätigt das. Durch Bestellungen über die eigene Liefer-App können Provisionen bei Lieferando eingespart werden. Wie viel das in einem Jahr ausmachen kann, kann man auf der Seiter von order smart sehen. Mit der eigenen App sind die Informationen über Speisen und Öffnungszeiten immer aktuell und es besteht zudem die Möglichkeit, Kunden spontan über Aktionen oder Betriebsferien zu informieren.
Lieferando- Das Portal Monopol mit Nachteilen für die Restaurants
Lieferando hat aktuell die größte Auswahl an gelisteten Restaurants in Deutschland und bietet dementsprechend einen guten Überblick über die Restaurants, inklusive Bewertungen der User für Speisen und Service. Per Ortsbestimmung erkennt die App automatisch, welche Lieferdienste im Umkreis infrage kommen und ob diese neben der Option zum Abholen auch eine Lieferung anbieten. Zahlreiche Filter erleichtern, gerade in Gebieten mit viel kulinarischem Angebot, die Auswahl. Die Zahlung kann bar oder auch online per Paypal, Kreditkarte oder Sofortüberweisung vorgenommen werden. Bei den vielen Vorteilen von Lieferando, gibt es aber auch einige Nachteile zu erwähnen. Lieferdienste müssen bei Lieferando 13% Provision zahlen, wenn die Bestellung über das Portal erfolgt und vom Kunden selbst abgeholt wird. Wenn zur Lieferung bestellt wird, fallen sogar 30% Provision an. Dass das eine sehr knappe Kalkulation für die Restaurants ist, sollte klar sein. Außerdem gibt es durch das Vermittlerportal keinen direkten Kontakt zum Restaurant. Egal ob Nachfrage, Lob oder Beschwerde: Die Kommunikation ist gekappt. Wenn dein Lieblingsrestaurant nicht mehr auf Lieferando gelistet ist, kann es schwer werden, es wieder zu finden.
hunger.de- Der vielversprechende Liefer-App Newcomer
Die neue kostenlose App hunger.de will dem Monopolstatus von Lieferando in Deutschland den Kampf ansagen und Gastronomen bessere Konditionen für die Bestellvermittlung bieten. Die zu zahlende Provision ist hier also deutlich niedriger und mehr Gewinn bleibt beim Restaurant. Die Handhabung der App ist leicht und intuitiv und es gibt die gleichen wichtigen Features und Filter nach Kategorien, Umkreis, etc. wie beim großen Konkurrenten. Natürlich ist die Auswahl der Restaurants hier noch nicht so groß, aber ein Blick auf die Liefer-App hunger.de lohnt sich. Zumal viele weitere interessante Features für die nächsten Updates geplant sind. Auch jetzt kann man bereits aus vielen verschiedenen Restaurants wählen, die Pizza, Indisches Essen, Sushi oder Salate anbieten und die Speisen ganz einfach über die App bestellen. Bei hunger.de kann bar, per Paypal oder Kreditkarte bezahlt werden.
Fazit: Wer die lokalen Lieferdienste unterstützen will, nutzt eine Alternative zu Lieferando
“Support local” ist mehr als nur eine Spruch aus der Corona Zeit. Wer die Restaurants und Lieferdienste wirklich nachhaltig unterstützen will, bestellt am besten über eine Lieferando Alternative wie hunger.de oder eine eigene App des Restaurants. So werden keine horrenden Provisionen für das Restaurant fällig und der Gewinn bleibt beim jeweiligen Lieferdienst. Ein geringer Mehraufwand für den Endkunden, der aber große positive Auswirkungen auf die Finanzen der Gastronomie hat.