Restaurantleiter haben in der Gastronomie viele verschiedene Aufgaben zu erledigen. Das setzt Organisationstalent, ausreichend Berufserfahrung und eine besonders hohe Stressresistenz voraus. Schließlich bist du am Ende dafür verantwortlich, dass der Laden läuft. Welche Aufgaben als Restaurantleiter in der Gastronomie auf die zukommen und welche persönlichen Voraussetzungen du für diesen Job unbedingt mitbringen solltest erfährst du in diesem Beitrag.

Die 5 wichtigsten Aufgaben eines Restaurantleiters

Als Restaurantleiter stellst du den reibungslosen Ablauf des Restaurants sicher und hilfst dabei, unternehmerische Probleme zu lösen und neue Ziele zu definieren und umzusetzen. Personalplanung, Mitarbeiterverwaltung und -führung, Kundenservice und die Erstellung der Speisekarte sind nur einige der Aufgaben, die auf einen Restaurantleiter zukommen. Das Arbeitspensum unterscheidet sich hier allerdings stark, je nach Größe und Ausrichtung des Betriebs. Auch Einkauf, Buchhaltung oder Qualitätsmanagement gehören nicht selten zum Arbeitsumfang eines Restaurantleiters, gerade wenn es sich hier gleichzeitig um den Inhaber handelt. Das wichtigste ist jedoch überall, dass der Restaurantleiter alle Abläufe im Restaurant im Blick hat und so die Übersicht behält.

1. Vorbildfunktion: Motivation und Gastfreundschaft ausstrahlen

Im stressigen Restaurantalltag mit langen Schichten und unregelmäßigen Arbeitszeiten sollte der Restaurantleiter immer mit gutem Beispiel voran gehen. Deine positive Ausstrahlung und deine Arbeitsmoral wirken sich nämlich unmittelbar auf deine Mitarbeiter und die Gäste aus. Am Ende des Tages ist ein guter und freundlicher Service entscheidend, wenn es darum geht, ob Gäste wiederkommen und wieviel Trinkgeld sie geben.

2. Den Überblick behalten und Prioritäten setzen

Als Restaurantleiter ist Multitasking dein zweiter Vorname. Einen Arbeitsalltag wird es kaum geben, den deine Aufgaben und Prioritäten wechseln von Tag zu Tag. Umso wichtiger ist es, dass du den Überblick behältst und langfristige Ziele nicht aus den Augen verlierst. Nur wenn du Prioritäten setzt und Aufgaben an dein Personal abgibst, kannst du einen möglichst stressfreien Ablauf im Restaurant sicherstellen.

3. Teamwork leben

Genauso wichtig wie die Vorbildfunktion ist es, ein gutes Teamgefühl aufzubauen und zu erhalten. Zufriedene Mitarbeiter, die einen guten Teamgeist erfahren, arbeiten besser und effizienter und strahlen das auch aus. Und auch die Gäste spüren es, wenn innerhalb des Teams eine gute Stimmung herrscht und fühlen sich automatisch wohler.

Um gutes Teamwork vorzuleben solltest du als Restaurantleiter auf eine faire Arbeits- und Urlaubsverteilung achten, sowie auf gerechte Gehälter legen, damit erst gar keine schlechte Stimmung aufkommt. Führe regelmäßig Gesprächen mit den Angestellten, damit Probleme schnell gelöst werden können. Um Teamwork zu förder empfiehlt es sich zudem, regelmäßig gemeinsame Events zu veranstalten, die das Wir-Gefühl stärken. Ein positiver Nebeneffekt: Zufriedene Mitarbeiter neigen weniger dazu den Job zu wechseln und du kannst wertvolle Einarbeitungszeit einsparen.

4. Der Restaurantleiter als Problemlöser und Motivator

Als Restaurantleiter bist du Zuhörer und Problemlöser, wenn es bei den Mitarbeitern zu Schwierigkeiten kommt, die sie alleine nicht bewältigen können. Deshalb solltest du als Restaurantleiter stets ein offenes Ohr für die Belange deiner Mitarbeiter haben, auch wenn die Durchführung regelmäßiger Gespräche im hektischen Alltag oft schwierig umzusetzen ist. Denn erst, wenn Probleme aus der Welt geschafft sind, können deine Mitarbeiter optimal und effizient weiter arbeiten. Treten Probleme gehäuft oder wiederkehrend auf, solltest du noch einmal genauer hinschauen und eventuell die Strukturen und Abläufe entsprechend ändern.

Neben diesen eher unschönen Seiten kommt dir allerdings auch die Aufgabezu, dein Team zu loben. Wertschätzung für alle Mitarbeiter und deren Leistungen ist ein enorm wichtiger Schlüssel, damit das Personal zufrieden ist.

5. Unternehmenswerte sichtbar machen

Ein konsequentes Erscheinungsbild ist sehr wichtig, um den Wiedererkennungswert eines Restaurants zu erhöhen. Das gilt gleichermaßen für die Kommunikation nach außen, wie auch im Inneren des Betriebs. Egal ob Website, einheitliche Arbeitskleidung oder die Einrichtung; alles trägt dazu bei die Marke des Restaurants zu stärken. Als Restaurantleiter solltest du allen Mitarbeitern von Anfang an die Unternehmenswerte vermitteln und diese auch selbst leben. Hier schließt sich der Kreis: Die Vorbildfunktion ist mit die wichtigste Aufgabe des Restaurantleiters.

Allgemeine Stellenbeschreibung Restaurantleiter*in

  • Abgeschlossene Berufsausbildung als Restaurantfachmann/frau
  • Mehrjährige Berufserfahrung
  • Organisationstalent
  • Kompetenz im Bereich der Personalführung und -motivation
  • Ausbildereignung (AEVO)
  • Fremdsprachenkenntnisse

Aufgaben

  • Verantwortung über und Koordination des Servicebereichs im Restaurant
  • Sicherstellen einer kompetenten und freundlichen Gästebetreuung
  • Erstellung von Dienst- und Urlaubsplänen
  • Organisatorische Aufgaben:
    • Übergaben der Schichten kontrollieren
    • Mitarbeiter Kontrolle und deren Briefing
    • Hygiene Kontrolle
    • Tischreservierungen
    • Teamspirit fördern

Als Restaurantleiter gehören Loyalität gegenüber dem Unternehmen und Verschwiegenheit hinsichtlich interner Abläufe zu den obersten Geboten. Nicht zu unterschätzen ist zudem die Vorbildfunktion für andere Mitarbeiter. Mehr noch als in anderen Berufen sind hier Freundlichkeit, Fairness, Disziplin, Pünktlichkeit und sorgfältiges Arbeiten ein absolutes Muss.

Auch gegenüber den Gästen wird jederzeit ein hohes Maß an Professionalität und Gastfreundschaft vom Restaurantleiter erwartet. Zu dessen Aufgaben am Gast gehört zum Beispiel die persönliche Begrüßung, Zuweisung der Tische und die Beratung. Ein guter Restaurantleiter zeichnet sich durch seine Bemühung aus, mit den Gästen ins Gespräch zu kommen. Das steigert einerseits die Kundenbindung und kann zudem hilfreich sein, um Beschwerden und Problemen auf den Grund zu gehen, oder diese erst gar nicht entstehen zu lassen. Für ein professionelles Auftreten sind ein gepflegtes Erscheinungsbild und die Ausstrahlung von Souveränität enorm wichtig.